(Motorsport-Total.com) – Die WEC-Teams haben sich in den vergangenen Tagen möglichst gut auf eine harte Hitzeschlacht in Bahrain vorbereitet. Doch am Renntag wurden die Mannschaften mit noch extremeren Bedingungen konfrontiert als am Freitag und Donnerstag. Schon seit dem frühen Morgen liegen die Temperaturen deutlich über 35 Grad, der Asphalt flimmerte zum Warmup am Samstagmittag bei 46 Grad. Die Reifenprobleme werden das Rennen voraussichtlich beherrschen.
Im letzten Training vor dem Start des Langstrecken-Rennens über sechs Stunden bestätigte Audi noch einmal den vermeintlichen Vorsprung gegenüber Toyota. Marcel Fässler markierte in Warmup in 1:47.315 Minuten die schnellste Runde, dahinter folgte mit einem Rückstand von rund 1,3 Sekunden das Schwesterauto von Allan McNish, das vor dem Rennwochenende in Bahrain in aller Eile zum R18 e-tron quattro mit Hybridantrieb umgerüstet worden war.
Nicolas Lapierre stellte den Toyota TS030 im Warmup knapp hinter McNish auf den dritten Rang, dahinter klaffte eine große Lücke zu den Autos der privaten LMP1-Teams. Ausgerechnet Belicchi/Primat waren mit dem ausgewechselten Chassis nach dem Crash vom Vortag am schnellsten. Sie konnten sich knapp vor dem Strakka-HPD, dem Schwesterauto von Jani/Prost und dem Honda von JRM platzieren. In der LMP2-Klasse zeigte Pecom den besten Speed vor Lotus (Liuzzi/Rossiter/Weeda) und beiden Oak-Autos.
In der GTE-Pro-Klasse untermauerte Aston Martin seine aktuelle Topform. Mücke/Turner waren im Warmup allerdings nur knapp vor dem Porsche mit den Werkspiloten Marc Lieb und Richard Lietz. Die beiden Ferraris von AF Corse hatten im Vergleich zum Qualifying einen geringeren Abstand. Viele Beobachter gehen davon aus, dass sich die Italiener bislang zurückhalten und erst im Rennen alles zeigen werden.