Die Organisation “Reporter ohne Grenzen” setzt sich für die Informationsfreiheit in allen Medien ein. Zum heutigen Welttag gegen Internetzensur prangert sie erstmals nicht nur Staaten, sondern auch Firmen als Feinde des Internets an.
© Screenshot: rsf.org
Im Bericht der Reporter ohne Grenzen zum Welttag gegen Internetzensur werden erstmals auch Firmen als “Feinde des Internets” benannt. Die “Feinde des Internets” sind in erster Linie Staaten wie Syrien, China, Iran, Bahrain und Vietnam. Hier werden nicht nur Journalisten und Medien überwacht, sondern auch schwere Verstöße gegen die Informationsfreiheit und andere Menschenrechte begangen. Beispielsweise sollen in China z.Zt. 69 Blogger und Internetaktivisten inhaftiert sein.
Ermöglicht aber wird dies u. a. durch Überwachungs-Infrastruktur und -Software aus westlichen Ländern. Deshalb prangert die in Frankreich gegründete Journalisten-Organisation auch die Hersteller von Überwachungssoftware an und fordert die Politiker der EU und der USA auf, den Export von Zensur- und Überwachungstechnik zu kontrollieren.
Das könnte Sie ebenso interessieren
-
Street-View-„Ballast“ führt für Google zu sieben Millionen Dollar Strafe
-
Hacker-Angriffe gegen Israel
-
Internet und Telekommunikation aus
-
US-Rüstungskonzern Raytheon entwickelt neuartige Spionage-Software
Ausdrücklich benannt werden die IT-Sicherheitsfirmen Gamma, Trovicor, Hacking Team, Amesys und Blue Coat. Die Reporter ohne Grenzen erklären in ihrem Bericht, dass sie nur die wichtigsten Firmen aufgeführt haben und die Liste zukünftig erweitern wollen.
Verwandte Themen
-
Kritische Lücken im IE und in Office
-
US-Banking-Portal chase.com wird Opfer eines Hacker-Angriffs
-
Spam-Aufkommen im Februar fast verdoppelt
-
Luftfrachtsendungen und Lohnabrechnungen mit schädlichem Anhang
Open all references in tabs: [1 – 9]