Wurz zum Karriereende noch einmal auf dem Podest
SAKHIR. Alexander Wurz hat zum Abschluss seiner Motorsport-Karriere noch einmal den Sprung aufs Podest geschafft.
Alexander Wurz
Der 41-jährige Niederösterreicher landete gemeinsam mit seinen Toyota-Teamkollegen Stephane Sarrazin (FRA) und Mike Conway (GBR) im Langstrecken-WM-Finale “Sechs Stunden von Bahrain” auf Platz drei. Porsche feierte mit dem Tagessieg und dem WM-Titel einen totalen Triumph.
Das Trio Neel Jani/Romain Dumas/Marc Lieb (SUI/FRA/GER) setzte sich im Porsche Hybrid 919 durch, den Teamkollegen Timo Bernhard/Mark Webber/Brendon Hartley (GER/AUS/NZL) reichte indes Platz fünf zum Gewinn der Weltmeisterschaft. “Wir hatten viele Probleme und viel Stress. Aber wir haben das Auto ins Ziel gebracht und genug Punkte gesammelt, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen”, lautete der erleichterte Kommentar von Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber nach seinem ersten WM-Titel.
“Der Renn-Verkehrs-Gott war mir nicht gnädig: 30 Runden, davon nur zwei freie. Das war noch einmal ein Geduldstest am Ende meiner Karriere”, twitterte Wurz nach dem letzten Stint als Motorsport-Profi. Am Ende schaute für den Perchtoldsdorfer, der sein Team auf Platz drei gebracht hatte, doch noch die erste Podestplatzierung dieser WM-Saison heraus. Es war seine insgesamt zwölfte für das in Köln beheimatete Toyota-Team, mit dem er insgesamt fünf Siege gefeiert hatte. Auch für TS040-Hybrid-Sportwagen, mit dem Toyota im Vorjahr die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, war es der letzte Auftritt.
In der GTE-Pro-Klasse durfte Porsche-911-RSR-Pilot Richard Lietz aus Niederösterreich die WM-Trophäe entgegennehmen. Neben Wurz und Lietz strahlten beim Saisonfinale auf dem Bahrain International Circuit aber noch zwei andere Österreicher. Dominik Kraihamer (Rebellion R-One/LMP1-Klasse) und Mathias Lauda (Aston Martin/GTE-Am) feierten mit ihren Teams Klassensiege.