Bei einem Neubeginn der Proteste im arabischen Königreich Bahrain hat es Zusammenstöße zwischen der Polizei und Demonstranten gegeben. Augenzeugen berichteten, die Sicherheitskräfte hätten protestierende Menschen festgenommen und Tränengas eingesetzt. Das Herrscherhaus hatte die Polizei mit Panzerwagen auf die Straßen geschickt.
Zweieinhalb Jahre nach dem Beginn ihrer erfolglosen Revolution wollte die Protestbewegung einen zweiten Anlauf nehmen. Die mehrheitlich schiitische Opposition fordert mehr Rechte für das gewählte Parlament. Das Herrscherhaus hatte angekündigt, es werde neue Proteste im Keim ersticken lassen. Wer dem Protestaufruf der Bewegung ‘Bahrain Rebellion’ folgt, riskiert drakonische Strafen. Auseinandersetzungen gab es westlich der Hauptstadt Manama im Distrikt Seef und mehreren nahegelegenen Ortschaften. Es gab Berichte über Verletzte. Die oppositionelle Wifak-Bewegung teilte mit, es habe mindestens 60 Demonstrationen gegeben.