Tagblatt Online: 12. Januar 2016, 23:33 Uhr
US-Zerstörer “Kidd” auf dem Pazifik: Zwei US-Militärschiffe sind am Dienstag vom Iran festgehalten worden. Offenbar haben sie iranisches Hoheitsgewässer verletzt.
(Bild: KEYSTONE/EPA/MC3 KENNETH ABBATE /US NAVY / HANDOUT)
Der Iran hat offenbar zwei US-Marineboote und ihre Besatzungen festgesetzt. Die Schiffe waren im Persischen Golf unterwegs. Das Pentagon ist nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt mit den iranischen Behörden.
“Wir haben den Kontakt zu zwei kleinen US-Marineschiffen auf dem Weg von Kuwait nach Bahrain verloren”, sagte ein hoher US-Regierungsbeamter am Dienstag. Iranische Behörden hätten versichert, “dass die Besatzungen in Sicherheit sind und dass es ihnen gut geht”.
Aus US-Regierungskreisen hiess es weiter, US-Aussenminister John Kerry habe seinen iranischen Kollegen Mohammed Dschawad Sarif angerufen und die Zusicherung erhalten, dass die Schiffe “ihre Fahrt umgehend fortsetzen dürfen”. Washington hoffe auf eine rasche Lösung.
Auf die Frage, ob sich die Boote, die auf dem Weg von Kuwait nach Bahrain waren, in iranischen Hoheitsgewässern befunden hätten, hiess es: “Dies scheint so.” Den Angaben zufolge waren auf den beiden Schiffen insgesamt zehn Marineangehörige. Nach Angaben von US-Medien befanden sich die Schiffe in der Nähe der zum Iran gehörenden Insel Farsi. (sda/afp/dpa)
Exilschweizer
(13. Januar 2016, 13:18)
nun ist mehr bekannt
mr.no,nun wissen wir mehr.Eines der Boote soll einen Motorschaden gehabt haben und somit,kann es schnell passieren,2km.vom Kurs abzukommen.Da braucht es keine Absicht.Iran hat auch zufrieden darauf reagiert.Nicht immer gleich,die schlechteste Variante nennen.
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Exilschweizer
(13. Januar 2016, 10:48)
Persischer Golf
In fremde Gewaesser zu geraten ist in der Meerenge,der Strasse von Hormus,schnell passiert.Als ich vor 3 Jahren auf einer Kreuzfahrt im Persischen Golf,zwischen den Emiraten,Oman und dem Iran war,habe ist in meinem Kopf immer mitgefahren:hoffentlich nicht zu Nahe am Iran zu kreuzen.So weit liegen hier die Staaten nicht auseinander.
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mr.no
(13. Januar 2016, 12:31)
mit
der heutigen Generation von GPS und Satelliten sollte das auf keinem Fall passieren dürfen, alles andere wäre Absicht!
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Jonischmi
(13. Januar 2016, 06:53)
Glück gehabt
Da haben die US-Soldaten aber mächtig Glück gehabt, dass sie nicht in türkische Hoheitsgewässer geraten sind. Dort wären sie vermutlich umgehend bombardiert und versenkt worden – analog zu dem russichen Kampfjet.
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