Hamburg.
Auch Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa aus Bahrain würde im Fall seiner Wahl zum FIFA-Chef auf sein Präsidentengehalt verzichten.
«Anders als einige meiner Kontrahenten kandidiere ich nicht, um acht Millionen Euro jährlich zu verdienen», sagte der Kandidat aus Bahrain in der jüngsten Ausgabe des Hamburger Nachrichten-Magazins «Der Spiegel» einen Monat vor der Wahl am 26. Februar in Zürich. Das Geld sei «wesentlich besser angelegt, wenn wir damit marktgerechte Saläre für die Führungskräfte im operativen Bereich der FIFA zahlen – etwa für den Generalsekretär, der künftig als geschäftsführender Direktor fungieren soll».
Kürzlich hatte auch Jordaniens Prinz Ali bin Al-Hussein erklärt, er würde im Fall seiner Wahl sein Gehalt spenden. «Ich persönlich würde mein Salär Hilfsorganisationen zukommen lassen», sagte der 40-Jährige. Wie hoch die Bezüge des FIFA-Präsidenten seien, könne er wegen der Intransparenz im Weltverband nicht sagen. Damit kritisierte er indirekt den suspendierten Präsidenten Joseph Blatter, der eine Offenlegung seiner Bezüge stets verweigert hatte.
Asiens Kontinental-Chef al Chalifa und Prinz Ali bin Al-Hussein treten im Kampf um die Macht im Weltfußball gegen drei Konkurrenten an: den Südafrikaner Tokyo Sexwale, Jérôme Champagne aus Frankreich und den Schweizer UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino, den der DFB unterstützt. (dpa)